Therapeutische Lokalanästhesie
Es gelingt nicht immer, Erkrankungen mit den oben dargestellten Möglichkeiten wie Osteopathie oder Akupunktur erfolgreich zu behandeln.
Daher muss ich auch die Möglichkeit der Verabreichung von Spritzen gelegentlich verwenden. Injektionen erlauben uns zum einen, das Medikament exakt an die erkrankte Stelle heranzubringen.
Dadurch können Nebenwirkungen von Tabletten, die ja bekanntlich im ganzen Körper wirken, vermieden werden. Zum anderen können auch Medikamente eingesetzt werden, die selber wesentlich weniger Nebenwirkungen haben und so als Tablette gar nicht herstellbar wären. Dies gilt insbesondere für die therapeutische Lokalanästhesie. Dabei wird ein lokales Betäubungsmittel (ein Lokalanästhetikum als Weiterentwicklung vom Procain) direkt in die erkrankte Stelle ein- oder mehrfach injiziert (Bei Injektionsserien wird von mir vorab eine Eisbehandlung durchgeführt). Dadurch wird die Entzündung des gereizten Gewebes und der Nerven beruhigt, ähnlich wie bei einer Cortisonspritze, jedoch ohne dass die Nachteile des Cortison in Kauf genommen werden müssen.
Der Schmerz verschwindet und durch weitere Maßnahmen wie zum Beispiel aktive sportliche Übungen vermindert sich die Gefahr des Wiederauftretens deutlich. Diese therapeutische Lokalanästhesie entspricht in vielem der bekannten Neuraltherapie, deren Ausbildung ich ebenfalls absolviert habe.