Behandlung von Zahn- und Kiefergelenksstörungen mit Auswirkung auf die Wirbelsäule

Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD)

In den letzten Jahren setzt sich in der Kieferorthopädie, und auch in der Orthopädie, zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Zahnstellung und die Kiefergelenksstellung einen erheblichen Einfluß auf die Wirbelsäule haben. Dies gilt insbesondere für Patienten, die unter wiederholten Blockierungen einzelner Wirbelgelenke leiden. Diese Erkrankung wird als Cranio-Mandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet.

Oft klagen diese Patienten darüber, dass diese Blockierung nach erfolgreicher Behandlung schon sehr schnell und ohne eine wirklich erkennbare Ursache wieder aufgetreten ist. Auch eine konsequent durchgeführte krankengymnastische Übungstherapie führt nicht zum Erfolg – die Wirbelgelenke blockieren regelmäßig.

Als weitere Ursache, neben emotionalem Stress, findet sich bei einer subtilen Untersuchung oft eine Zahnfehlstellung (Überbiss, Kreuzbiss etc.) Diese Zahnfehlstellung führt zu einer Kiefergelenksfehlbelastung, die über den 5. Hirnnerv (N. trigeminus) an das Gehirn weitergeleitet wird. Das Gehirn versucht dann, diese Fehlstellung zu kompensieren und bewirkt ungleiche Verspannungen der gesamten Wirbelsäulenmuskulatur. Diese führen dann zu den wiederholten Blockierungen.

Nach einer exakten Untersuchung muss bei diesen Patienten, in enger Zusammenarbeit mit dem Kieferorthopäden oder spezialisierten Zahnarzt, eine Lösung für diese Zahnfehlstellung gefunden werden. Dazu zählen Aufbiss-Schienen, Einschleifen der Zähne oder auch komplette Kieferstellungskorrekturen, die auch beim Erwachsenen noch möglich sind. Vorraussetzung für den Erfolg einer solchen Maßnahme beim Kieferorthopäden, ist eine begleitende osteopathische Behandlung, um so die auch unter der Behandlung noch bestehenden Fehlstellungen des Körpers zu beseitigen. Anderenfalls würden diese Gesamtkörperfehlstellungen wieder die Fehlstellung der Kiefergelenke unterstützen.

Dieser sich gegenseitig unterhaltende Kreislauf muss durchbrochen werden. Für eine solche Behandlung bin ich eingebunden über ein Netzwerk mit spezialisierten Zahnärzten, Kieferorthopäden und Physiotherapeuten, um Patienten mit einer solchen Problematik möglichst optimal betreuen zu können. Weitere Informationen darüber sind auf der Homepage www.CMD-integrativ.de zu finden.